Chronik


Unsere Aufgabe: retten - löschen - bergen - schützen

Zur Geschichte:


Die Freiwillige Feuerwehr Bogen wurde im Jahre 1867 gegründet.

1889 wurde ihr vom Magistrat des Marktes Bogen eine Saug - und Druckspritze übereignet. Hiermit begann die Technisierung der Wehr. Durch den damaligen Landkreis Bogen wurde 1938 der FF Bogen das erste motorisierte Fahrzeug, ein Löschgruppenfahrzeug (LF 8/8) übergeben. 1962 erfolgte die Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges vom Typ TLF 16. Dies war das erste in seiner Art im ehemaligen Landkreis Bogen.

Die Aufgaben der Stützpunktfeuerwehr haben sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. So war in den Gründungsjahren die Hauptaufgabe, Brände zu bekämpfen. Durch den anwachsenden Kraftfahrzeugverkehr, sowie die fortschreitende industrielle Technisierung trat die "Technische Hilfeleistung" in den Vordergrund des Einsatzgeschehens. Durch diese Entwicklung haben sich die Einsatzbedingungen grundlegend geändert. Dies erfordert unter anderem den Neubau eines dem Aufgabengebiet genügenden Gerätehauses.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Grundstücksbeschaffung wurde im Jahre 1979 nach einjähriger Bauzeit das neue Gerätehaus fertiggestellt. Das Gebäude ist wie folgt eingeteilt: 8 Stellplätze mit Werkstattbereich und Waschhalle, Schlauchpflegeeinrichtung, Atemschutzpflegestelle, Nachalamierungsstelle, Aufenthaltsraum und Schlafgelegenheit für Bereitschaftspersonal, sowie ein Lehrsaal mit Lehrmittelraum und eine Wohnung für den von der Stadt angestellten Gerätewart. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die FF Bogen zu einer Wehr mit zeitgerechtem Ausbildungsstand und entsprechender Ausrüstung.

1984 wurde durch den jetzigen Landkreis Straubing-Bogen ein Rüstwagen (RW 2) beschafft und bei der FF Bogen wegen ihrer Nähe zur Autobahn A3 und der Bundeswasserstrasse "Donau" zur Verfügung gestellt. Ein Ölsanimat, der ebenfalls durch den Landkreis beschafft wurde, erweiterte das Aufgabengebiet der Feuerwehr. Aufgrund der örtlichen Gegebenheit wurde durch die Stadt Bogen 1987 eine Drehleiter (DLK23/12) beschafft und in Dienst gestellt. Das Donauhochwasser 1988 und die im gleichen Jahr folgenden Sturmschäden rechtfertigten die Anschaffungen in vollem Umfang. Die FF Bogen konnte bei diesen Einsätzen ihren guten Ausbildungsstand unter Beweis stellen. Aus den Kellern der überfluteten Wohnhäuser konnte das Heizöl vom Wasser getrennt, abgesaugt und dem ursprünglichen Zweck zugeführt werden.
Durch die vorhandenen Fahrzeuge und Geräte erstreckt sich die Ausbildung und der Einsatz unter anderem auch auf weitere Gebiete wie: Strahlenschutz, Chemieschutz und Gefahrgut, um hier die Wichtigsten zu nennen.

Im Jahr 2000 wurde der bestehende Verein im Vereinsregister des Amtgerichtes Straubing eingetragen und heißt seitdem "Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bogen e.V.".

Da die Zeit nicht stehen bleibt, stellen sich der Feuerwehr immer wieder neue Aufgaben, die sie zu bewältigen hat. Dies erfordert ein einsatzbereites, den Bedingungen angepasstes Gerät und Gebäude, sowie eine gut ausgebildete Mannschaft.

Der zwingend notwendige Ausbau des Gerätehauses wurde in 2006 fertig gestellt. Hierbei entstanden zwei weitere Stellplätze, eine Waschhalle sowie Lagerflächen für die Hochwasserelemente. Um die schweren Hochwasserelemente transportieren und einbauen zu können, musste 2004 durch die Stadt ein Lkw mit Ladekran angeschafft und bei der Feuerwehr in Dienst gestellt werden. Aus einsatztaktischen Gründen wurden verschiedene Gerätschaften (z.B. Schläuche, Bindemittel usw.) in Gitterboxen und Paletten gestapelt. Zum schnellen Transport wurde hierfür ein Gabelstapler angeschafft. 2007 konnte endlich der Kommandowagen der Marke BMW in Dienst gestellt werden.

Im Jahr 2013 konnte, nach zähem Ringen, endlich das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF20/16), als Ersatzbeschaffung für das in die Jahre gekommene Tanklöschfahrzeug (TLF16/25), in Dienst gestellt werden.

Durch den Landkreis Straubing-Bogen konnte 2015 ein neuer Rüstwagen (RW) mit Kran, als Ersatzbeschaffung für den ebenfalls in die Jahre gekommenen Rüstwagen (RW2), bei der FF Bogen in Dienst gestellt werden.

1867 - 2017 "150 Jahre Feuerwehr Bogen - 150 Jahre Dienst am Nächsten - 150 Jahre Kameradschaft"

Unter der Schirmherrschaft von 1. Bürgermeister und Bezirkstagsvizepräsidenten Franz Schedlbauer wurde am 7. Mai 2017 das 150 jährige Jubiläum gefeiert. Bei der kirchlichen Feier wurde durch Festdame Sophia Heitzer das gesegnete Schirmherrenband zur Erinnerung an die Vereinsfahne geheftet. Der folgende Festakt, abgehalten in der festlich geschmückten Grundschulturnhalle Bogen, mit zahlreich geladenen Ehrengästen, sowie den Ortsfeuerwehren und weiteren Hilfsorganisationen aus dem Stadtgebiet, war ein besonderer Höhepunkt der 150 Jahrfeier. Abgerundet wurden die Feierlichkeit zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum eine Wochen später im Gasthaus Plötz, in Kleinlintach, wo man im Kreise aller Kameraden und Familienangehörigen, einen bayerischen Abend mit gutem Essen, Blasmusik und Tanz gefeiert hat. 2017 war somit ein ganz besonderes Jahr für unsere Wehr und wird bestimmt noch lange Zeit bei allen Beteiligten und Kameraden in guter Erinnerung bleiben.

2018 wurde eine neue Drehleiter DLAK23/12 (Magirus M32L-AT) als Ersatzbeschaffung für die in die Jahre gekommene Drehleiter (DLK23/12) von 1987 beschafft und in Dienst gestellt. Durch den teleskopierbaren Gelenkarm des Leiterparks wurde der Einsatzbereich ganz erheblich erweitert.

Im Jahr 2020 konnte ein neues Mehrzweckfahrzeug (MZF), als Ersatzbeschaffung für das bisherige Mehrzweckfahrzeug in Dienst gestellt werden.